- Himalaja
Himālaja (Sanskrit, »Schneewohnung«), höchstes Gebirge der Erde, streicht als Südrand von Hochasien und Scheidemauer zwischen Indien und Tibet in krummer Linie von NW. nach SO. vom Indus bis zum Brahmaputra [Karten: Asien I und I, 3], 2400 km lg., 220 km br., bestehend aus einer Zentralkette und einer nördl. und südl. Vorkette. Kammhöhe 5000-5500 m. In der Hauptkette sind ca. 180 Gipfel über 6100 m gezählt; die hervorragendsten: Mount Everest 8840 m; westlich von diesem der Gaurisankar ca. 7140 m; Kantschindschanga 8580 m; Dhawalagiri 8180 m. Schneegrenze im N. 5300, im S. 4940 m; Gletscher bis 3100 m herab; mittlere Höhe der Pässe (21 bekannt) 5500 m (der höchste Paß 6240, der niedrigste 4890 m); hervorragende Naturschönheiten (Aussicht von Dardschiling). Über die Himalajabahn (Siliguri-Dardschiling) s. Beilage: ⇒ Eisenbahnen. – Vgl. Schlagintweit-Sakünlünski, »Reisen in Indien etc.« (4 Bde., 1869-80), von Ujfalvy (1884); Boeck, »Ind. Gletscherfahrten« (1900), Collie (engl., 1902).
http://www.zeno.org/Brockhaus-1911. 1911.